Bürgerdienst e.V. spendet für Kindertagesstätte in Densborn

Unser Bild zeigt die Kinder der Kindertagesstätte sowie von links nach rechts Verena Dorfner, die Leiterin der Kindertagesstätte, Werner Peters, Bürgerdienst e.V. und Erzieherin Jessika Thewes, KITA Densborn, bei der Spendenübergabe.Unser Bild zeigt die Kinder der Kindertagesstätte sowie von links nach rechts Verena Dorfner, die Leiterin der Kindertagesstätte, Werner Peters, Bürgerdienst e.V. und Erzieherin Jessika Thewes, KITA Densborn, bei der Spendenübergabe.

Der Bürgerdienst e.V. engagiert sich für das Projekt „Wie klingt meine Welt?“ der Kindertagesstätte Densborn.

Aufgrund einer großzügigen Spende des Bürgerdienst e.V. ist es der Kindertagesstätte Densborn nun möglich dieses tolle Projekt durchführen zu können und zwei Cajons anzuschaffen. Cajón oder Kachon (ka’xɔn, span., m., „Schublade“ oder auch „(Holz-)Kiste“ Pl.: cajones), auf Deutsch auch Kistentrommel genannt, ist ein aus Peru stammendes perkussives Musikinstrument. Es hat einen trommelähnlichen Klang und wird mit den Händen, vereinzelt mit Besen, gespielt.

In einem erlebnispädagogischen „Klang-Workshop“ unter Leitung von Andrè Käpper (Musiker, Komponist, Instrumentenbauer, Musikpädagoge/Klangtherapeut) erforschen und experimentieren wir:

  • Welche Töne kann ich mit meinem Körper machen?
  • Wie fühlt sich das an und was entsteht dadurch?
  • Wie fühle ich mich und wie kann ich das ausdrücken?
  • Welche Töne, Geräusche, Klänge kann ich mit Alltagsgegenständen machen?

In der heutigen, schnelllebigen Zeit ist es wichtig, Kindern von klein auf Methoden anzubieten, die ihnen dabei helfen zur Ruhe zu kommen, neue Energie zu tanken und dann wieder ausgeglichen in den Alltag zurückzukehren. Durch die Bodypercussion ist es dem Kind möglich seine Wahrnehmung auf sich zu lenken. Auf spielerische Art und Weise lernt es seinen Körper kennen und Energie in Bewegung, Klang und Rhythmus umzusetzen. Es kann seine Emotionen ausdrücken ohne sie zu benennen oder gar erklären zu müssen. Es entscheidet selbst ob es laute, leise, schnelle oder langsame Rhythmen erzeugen möchte und womit. Es darf sich frei entfalten und kann dabei nichts falsch machen. Das bedeutet: Es ist immer ein Erfolgserlebnis!!!So bekommt das Kind positive Rückmeldung allein dafür, dass es sich in seinem Gefühl ausdrückt und einfach sein darf, wie es ist. Eine sehr tiefgreifende Erfahrung, welche dem Kind dadurch vermittelt wird.

“Ich bin gut so wie ich bin und in mir steckt eine ganze Menge drin;-)!“

Nachdem die Kinder ihren Körper auf Klang untersucht haben, werden sie sich mit ihrem Umfeld auseinandersetzen:

  • Wie klingt es z.B. wenn ich mit einem Stock an einem Zaun vorbei ratsche?
  • Welche Rhythmen kann man mit einer quietschenden Tür spielen?
  • Was ist laut und was ist leise?
  • Was ist schnell was ist langsam?
  • Was geschieht wenn mehrere Kinder verschiedene Klänge oder Rhythmen gleichzeitig spielen?
  • Vielleicht entsteht ein neues, gemeinsames Lied ?

Auf jeden Fall bringt es viel Spaß und stärkt das Wir-Gefühl!

Dies ist ein weiterer sehr wichtiger Aspekt in diesem Projekt. Denn es besuchen auch fünf syrische Kinder die Kita und deren Integration liegt den Erzieherinnen selbstverständlich sehr am Herzen. In diesem Projekt steht nicht die Sprache, sondern der Klang und das gemeinsame Erzeugen von Klängen im Vordergrund und somit entstehen neue Möglichkeiten des Zusammenseins und des voneinander Lernens.

Sowohl die Kinder als auch die pädagogischen Fachkräfte bedanken sich sich für die Unterstützung des Bürgerdienst e.V. und sind voller Vorfreude!